
Obereschenbach
Kirche "St. Georg"

Galmbacherstraße
97762, Hammelburg-Obereschenbach
Wann genau das erste Gotteshaus in Obereschenbach errichtet wurde, liegt im Dunkeln. Aber schon 1453 muss Obereschenbach Pfarrei gewesen sein, und schon vorher muss eine selbständige Pfarrkirche bestanden haben. Während des 30-jährigen Krieges 1618-1648 wurde das Kirchengebäude beschädigt und durch die Verarmung der Bevölkerung vernachlässigt. 1737/38 kam es zu einem Neubau.
Dieser wurde schon 1899 wieder abgebrochen und bis 1901 durch den jetzigen neuromanischen Bau ersetzt: Grundsteinlegung am Fest des heiligen Georgs 23. April 1900, erster Gottesdienst am 4. November 1900, Einweihung durch Bischof Schlör am 7. Juni 1901.
1942 wurden Glocken für Kriegszwecke eingeschmolzen und 1949 durch eine neues Geläut ersetzt. Amerikanische Truppen beschossen die Kirche am 6. April 1945, und noch heute sind Einschlaglöcher sichtbar.
Veränderungen und Renovierungen an Dach, Geläut, Heizung wurden 1964 - 1968 durchgeführt; 1975/76 auch umfangreicher: Abnahme der Kanzel, Restaurierung von Heiligenfiguren, Integration weiterer Figuren; 1986 dann roter Teppich, Kissen für die Kniebänke, Lautsprecheranlage sowie Restaurierung von Bilderrahmen der Kreuzwegstationen, Kronleuchter, Figuren, Hochaltar und Burschenschaftsfahne. 1988 wurde der Kirchturm renoviert, nach 1990 die Lautsprecheranlage erneuert, später eine Kirchturmbeleuchtung eingerichtet. 2002 erfolgte eine Fußbodenrenovierung. 2006 wurde eine neue Innenbeleuchtung installiert; Uhr und Glocken elektronisch gesteuert. 2006 - 2008 wurde der Kirchenvorplatz gepflastert, 2007 die denkmalgeschützte „Steinmeyer-Orgel“ restauriert. 2015/16 wurde das Kirchendach saniert
Zusammengestellt aus der Ortschronik Obereschenbach 2020
Redaktionskreis Ortschronik Obereschenbach
Pfarrhaus


Heergraben 3
97762 Hammelburg-Obereschenbach
Nach zähen Verhandlungen wurde 1909 eine Kaplanstelle für Obereschenbach eingerichtet. Dies gelang, weil der Hundsfelder Pfarrer wegen des militärischen Übungsbetriebes seine Aufgaben als Geistlicher und Religionslehrer nicht wahrnehmen konnte. Für den Bau des Kaplaneihauses gab der Militärfiskus 7.500 Mark als Ablöse für das Wegerecht. Als erster Lokalkaplan bezieht Leander Rudolph das neu erbaute Kaplaneihaus (jetzt: Pfarrhaus).
Nachdem Kurat Gottfried Vollmuth 1973 nach Langendorf versetzt und die Seelsorge von den Patres im Franziskanerkloster Altstadt übernommen wurde, diente das Pfarrhaus Obereschenbach nicht mehr als Unterkunft der Geistlichen, bliebe aber Eigentum der Kirchenstiftung. Heute ist das Dachgeschoss des Pfarrhauses privat vermietet, während sich im Untergeschoss Räumlichkeiten für die Jugend (JuZ) befinden. Das ist ein offener Treff in Eigenregie von Obereschenbacher Jugendlichen, finanziell getragen von der Stadt Hammelburg; die Kuratiegemeinde tritt hier nur als Vermieterin auf. Senioren- und Frauenkreis, Kindergarten und Pfarrgemeinde, nutzen die Gruppenräume im Erdgeschoss für gesellschaftliche Veranstaltungen; auch Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung tagen hier.
1986 initiert Pater Werner Reischmann den Ausbau der Jugendräume im Pfarrhaus.
1992/1993 erfährt das Pfarrhaus eine Innenrenovierung: Erneuerung der elektrischen Leitungen, Einbau Zentralheizung, neuer Farbanstrich, Einbau Parkettboden. Kosten: 113.000 DM.
2004 erhält das Pfarrhaus eine neue Dacheindeckung für 28.000 Euro.
2012 werden eine neue Gasheizung eingebaut und die Fenster im Obergeschoss ausgewechselt.
2019/2020 werden die Jugendräumlichkeiten in Eigeninitiative renoviert. Die Stadt Hammelburg übernimmt die Materialkosten in Höhe von rund 3.500 Euro. Einweihung im Februar 2020 durch Bürgermeister Armin Warmuth.
Zusammengestellt aus der Ortschronik Obereschenbach 2020
Redaktionskreis Ortschronik Obereschenbach
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97762 Hammelburg
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Freitag 09:00 bis 12:00